Berichte von 07/2014

Fotos!!!

Donnerstag, 24.07.2014

 

 

 

 

 

 

 

 

So!

Also, ein paar kurze Infos zu den eingeforderten Bildern :)

- ich hab ein Auto (Happy Walter 2)

- war in nem Café in Vernon

- und ansonsten eigentlich nur im Pferdecamp

- im Cookhouse (in der Küche am Backen und Spülen mit Alisha)

- das kleine Vieh nennt sich Hund bzw. Ellie

- dann haben wir Cassie, die Tochter bzw. Enkelin des Hauses

- die "Cabins" (ganz hinten rechts schlafen Clo (meine französische Mitstreiterin) und ich

- meine Wäsche (haha) und meine Koje (ja, ich lese Game of Thrones :)

- dann das beliebte Trampolin und die Paddocks, der Esel Pedro

- der Tack-Up-Platz und Hildas Haus im Hintergrund

- dann die Olle auf Smokey ;)

und Campfire mit Kindern und Clo und nicht zu vergessen den "s-mores" (Kekse und Schokolade UND Marshmallows)...wär ja auch schlimm, wenn man sich entscheiden müsste....und weil sie immer noch MEHR wollen, heißen die Dinger auch s-more...klar soweit?!

Viele liebe & auch etwas genervte aber resignierte Grüße aus dem "land of plenty"

Eure Helena

 

 

Catch up session

Sonntag, 06.07.2014

Ohne Internet is auch mal schön (, schrieb sie ihrer Online-Leserschaft).

Allerdings gestaltet es sich dann etwas schwieriger, auf dem neusten Stand zu bleiben, wie es scheint. Vor knapp drei Wochen sind Juliette und ich also wieder zurück nach Nanaimo gefahren. Dort haben sich dann unsere Wege getrennt und ich bin für eine Woche nach:

Gabriola Island

(liegt zwischen Vancouver Island und Vancouver, 15 Minuten mit der Fähre von Nanaimo) zu Ingrid und Mark gefahren. Die beiden sind Anfang/Mitte 60, super lieb, total fit, stehen jeden Morgen so um 5:00 auf und schauen sich den Sonnenaufgang an und haben mich quasi adoptiert und sind daher von nun an meine neue Homebase in Kanada. Das Grundstück mit eigenem Wald liegt an der Küste der Insel mit Blick aufs Meer (Ingrid und Mark nennen es 'Channel 9'). Ich hatte mein eigenes kleines Häuschen und habe die Ruhe genossen. Zur Unterhaltung diente mir (neben zahlreichen Büchern) ein Radio mit Oldiesender, das die gefühlte Zeitreise in die 50er perfekt gemacht hat. Das Internet wurde nur gegen Ende der analogen Woche mal konsultiert. Da ist mir erst mal aufgefallen, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie ich ohne Google Blaubär meinen Informationsbedarf decken kann. So viele Fragen blieben zunächst unbeantwortet: Wie ist das Deutschlandspiel ausgegangen? Wieviel Geld hab ich noch auf dem Konto? Warum hab ich Sodbrennen und was kann ich dagegen tun? Wie schreibt man 'severe'? Was heißt das auf Deutsch? Wann geht die nächste Fähre bzw. der nächste Bus und vor allem wohin? Und wo zum Geier übernachte ich eigentlich die nächsten paar Nächte? Diese Fragen haben sich jedoch alle geklärt und nach einem emotionalen Abschied ging es für mich mit der Fähre (zunächst zurück nach Vancouver Island und von da aus) zurück aufs Festland zum:

Couchsurfen bei Brett in North Van

Veronika kam zum großen Wiedersehen mit dem Bus nach West Vancouver und hat mich an der Fähre abgeholt. Hat gleich wieder alles gepasst und wir haben uns auf den neusten Stand gebracht. Sie arbeitet jetzt auf Grouse Mountain an der Kasse. Nach nem Kaffee auf der Lonsdale Ave haben wir uns für den nächsten Tag verabredet und ich bin für 4 Tage um die Ecke bei Brett (aus Saskatchewan und neu in Vancouver) eingezogen und das hat auch gleich gepasst. Nach ner halben Stunde hatte ich schon meinen ersten Cocktail vor der Nase und wusste, dank eines Tests in einem der fünf Beziehungsratgeber, dass ich Zuneigung bitteschön durch Quality Time gezeigt kriegen möchte (zur Auswahl standen noch Words, Gifts, Help und Touching). No touching, NO TOUCHING! :-D Er ist grad 'between jobs' und so waren wir bei traumhaftem Wetter am Strand, mit Veronika auf der Piste, haben gekocht und jede Menge Alkohol getrunken. Außerdem haben wir unter Einsatz unseres Lebens ein paar Probefahrten in Zeitbomben mit skurilen Autoverkäufern gemacht. Gekauft hab ich nix (jedenfalls kein Auto). Die Busse am Freitag waren dann auch schon ausgebucht, also bin ich dann von Freitag auf Samstag acht Stunden mit dem Greyhound vom Regenwald in die Wüste nach Vernon gefahren. Joar... und da bin ich jetzt auch schon eine Woche und zwar im Pferdecamp:

Aspengrove,

das seit über 20 Jahren von Hilda betrieben wird (sie hatte mich über HelpX gefragt, ob ich für 5 Wochen beim Camp aushelfen möchte). Ihre beiden Töchter sind die beiden treibenden Motoren. Angie gibt den Campern Reitunterricht und Alisha kümmert sich um die Verpflegung. Die meisten anderen Helfer sind kaum älter als die Camper ;) Am besten versteh ich mich mit Cloe aus Frankreich (, die wenigstens schon 20 ist und den höchsten Reifegrad aufweist). In der ersten Woche war ich überall mal eingeteilt, aber es hat sich relativ schnell gezeigt, dass Alisha und ich die Küche am besten rocken und sich die Kinder besser um die Kinder und die Pferde kümmern ( und sich darum streiten, wer hier eigentlich am besten reitet, am meisten arbeitet und sowieso am schönsten ist). Nächste Woche sind die Camper wohl jünger (und NICHT zwischen 12 und 17 HILFE!), dann wird’s vielleicht nicht so hormongeladen. Mit Cassie (Alishas fünfjähriger Tochter) versteh ich mich auch super. „Do you jump with me?“ (Trampolin, aber klar), „Do you play Barbies with me?“ (wenn's denn sein muss:) Außerdem dürfen die Helfer auch reiten und ich hatte daher schon zwei Springstunden (voll toll). Tanja, ich zieh einfach nach Augsburg, ja?

So, jetzt sind wir wieder up to date :)

Bis bald ihr Lieben*